Ernährungsberatung

Sekundäre Pflanzenstoffe:

Neben den primären Pflanzenstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett) besitzen unsere Pflanzen die so genannten sekundären Pflanzenstoffe. Heute sind uns etwa 30.000 sekundäre Pflanzenstoffe bekannt. Diese dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen UV-Licht und Schädlinge, als Wachstumsregulatoren und als Farbstoffe. Sie stellen chemisch sehr unterschiedliche Verbindungen dar und kommen im Vergleich zu den primären Pflanzenstoffen nur in geringen Mengen vor. Es wurden für diese Stoffe sehr wichtige gesundheitsfördernde Wirkungen nachgewiesen: Anti-Krebs-Wirkung, antioxidative Fähigkeiten, immunanregende-, cholesterinsenkende- und antimikrobielle Wirkungen. Diese sind in den verschiedenen Gruppen der sekundären Pflanzenstoffe unterschiedlich verteilt.
Die bekanntesten sind:

  • Carotinoide: in Tomate und Karotte
  • Phytosteride: in Broccoli, Walnuss
  • Saponine: in Hülsenfrüchten
  • Glucosinolate: in Senf, Meerrettich, Kohlrabi
  • Polyphenole: in Randschichten von Obst und Gemüse sowie Vollkorn, in grünem Blattsalaten, in Zwiebeln
  • Protease-Inhibitoren: in Samen, Hülsenfrüchten, Getreide
  • Monoterpene: in Pfefferminze, Kümmelöl und Zitrusöl
  • Phytoöstrogene: in Sojabohnen und Leinsamen
  • Sulfide: in Knoblauch
  • Lektine: in Hülsenfrüchten, in Getreideprodukten

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich mindestens 200 g Gemüse, eine Portion Salat (75 g) und mindestens 1-2 Stück oder 1 bis 2 Portionen Obst von 200-250 g zu verzehren.
Bedauerlicherweise nimmt Deutschland innerhalb der EU mit einem Gemüseverbrauch von 82 kg/Jahr den vorletzten Platz ein. Halten Sie sich nicht an der o.g. Ernährungsempfehlung können Sie mindestens, wenn auch nicht gleichwertig den Bedarf mit industriell gefertigten Extrakten decken.
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