Die 
                  Schwangerschaft stellt durch ihre mechanische Belastung besondere 
                  Herausforderung an das Knochen-Muskel-Gleichgewicht der Wirbelsäule. 
                  Hinter Rückenschmerzen können sich verschiedene folgenschwere 
                  Krankheitsbilder „verstecken“, wie z.B. vorzeitige Wehen, Muttermundsöffnung 
                  oder Nierenprobleme, sodass vor der Anwendung der Akupunktur 
                  eine sorgfältige Anamnese und klinische gynäkologische Untersuchung 
                  stehen muss. Die TCM unterscheidet zwischen zwei Formen der 
                  Störung in Energiefluss: 
                
                  -  
                    Blasenmeridian–Ischialgie: Die Schmerzsymptomatik entspricht 
                    dem Verlauf des Blasenmeridians, also von der Lumbalregion, 
                    über das Gesäß nach hinten, in die Kniekehle ausstrahlend. 
                    Die Beugebewegung ist eingeschränkt. 
- Gallenblasen 
                    – Ischialgie: Die Schmerzen strahlen seitlich, über die Hüfte 
                    in den Oberschenkel und in die Knieregion aus. Die Rotationsbewegung 
                    ist eingeschränkt. 
Nach 
                  der Zuordnung der Art der Rückenschmerzen erfolgt die Wahl der 
                  richtigen Akupunkturpunkte. Die Anwendung erfolgen zunächst 
                  täglich und dauern 20 Minuten. Sobald eine Besserung auftritt, 
                  wird „rausschleichend“ genadelt. In der Regel sind nur wenige 
                  Sitzungen erforderlich.